Grüne fordern neben den Kümmerern weitere Sozialarbeiterstellen

CDU schmückt sich mit fremden Federn

Die Grünen haben seit über 15 Jahren in jeder Haushaltsberatung Stellen für Sozialarbeiter für die Betreuung von geflüchteten Menschen gefordert und sind immer an der CDU-Mehrheit gescheitert. Der Bund hat den Kommunen vor dem Hintergrund der sehr stark ansteigenden Zahlen der Geflüchteten Mittel zur Unterstützung bereitgestellt, die die Verwaltung gerne vereinnahmen wollte. Statt Fachkräfte, die sich um die teilweise stark traumatisierten Flüchtlinge, fachgerecht kümmern konnte, wurde die neue Stelle des „Kümmerers“ geschaffen, die ohne fachliche Qualifikation und mit weniger Handlungsspielraum die Menschen vor Ort unterstützen sollten.
Jetzt läuft die Förderung aus und die CDU hat entdeckt, dass diese Arbeit doch hilfreich war und will die bestehenden Verträge verlängern. Gut, dass auch die CDU endlich den Mehrwert einer Betreuung erkannt hat, aber sich damit auch noch zu brüsten, als wäre es die eigene Idee, macht die grüne Vertreterin im Sozialausschuss, Siedi Serag, sprachlos. „Für uns können die Kümmerer nur ein Einstieg in mehr Sozialarbeit in diesem Bereich sein und deshalb fordern wir weiterhin zusätzliche Sozialarbeiter*innen Stellen. Die Chance, diese Menschen zu vollwertigen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu machen, muss durch qualitativ gute Integrationsarbeit vorangetrieben werden, dafür braucht es neben dem Bewusstseins des Kümmerns auch professionelle Unterstützung.“, so Serag, die selber eine entsprechende Erfolgsstory der Integration vorzuweisen hat. Der im Ausschuss vorgelegte Integrationsbericht verdeutlicht hier leider mehr Handlungsbedarf in allen Bereichen.

Antrag für den Bau- und Verkehrsausschuss: Ausbau Radweg nach Hilden „Am schwarzen Weiher“

Antrag für den Bau- und Verkehrsausschuss am 19.11.2020:

1. Die Verwaltung wird beauftragt, den Radwegeausbau „Am Schwarzen Weiher“ in 2021 vorrangig in Angriff zu nehmen.
2. Zur Finanzierung stellt die Verwaltung baldmöglichst (und letztmalig) einen Antrag auf einen Landeszuschuss in Höhe von 70% der Kosten.
3. Wird der Landeszuschuss nicht bewilligt, wird die Maßnahme von der Stadt Langenfeld zu 100% finanziert. Dazu, bzw. zur Vorfinanzierung im Falle eines
bewilligten Landeszuschusses werden 180.000 € in den Haushalt 2021 eingestellt.
4. Um nach mehr als sechs Jahren Wartezeit nicht noch weitere Zeit zu verlieren, wird parallel zum laufenden Bewilligungsverfahren bereits die Ausschreibung
angestoßen.

Begründung:
Die Strecke über die Pappelallee und den Weg Am Schwarzen Weiher ist die Radwegeverbindung zwischen Langenfeld und Hilden und wird bereits heute von vielen Radfahrenden benutzt.
Das erste Teilstück in Langenfeld und die Fortsetzung in Hilden ist bereits seit langem asphaltiert. Das zweite Teilstück auf Langenfelder Stadtgebiet ist lediglich mit einem Schotterbelag versehen und ist – eigentlich auch unbestritten – ein ärgerliches Hindernis für einen attraktiven Radverkehr. In den letzten Jahren gab es nach Aussagen der Verwaltung wiederholte Versuche, eine Förderung des Ausbaus über einen Landeszuschuss zu erreichen. Dazu sollte für das Jahr 2021 noch einmal ein letzter, wohlbegründeter Versuch unternommen werde. Sollte dieser scheitern, strebt der vorliegende Antrag trotzdem die Umsetzung, dann mit einer ausschließlichen Finanzierung durch die Stadt Langenfeld, an.

Gedenken gegen das Vergessen – Novemberpogrom am 9. November 1938 in Langenfeld

Wie die Bestien ging es an die Garage, durch die Läger ins Haus und dabei wurde alles mit Äxten, Beilen und Seitengewehren zerstört, was ihnen begegnete. Keine Tür, kein Schrank Tisch Stuhl Lampen Porzellan Glas ist verschont geblieben. Brennende Öfen wurden umgestürzt, der Gasherd aus der Wand gerissen, die Wasserleitungen zerstört {…} ein fürchterliches Trümmerfeld, dabei tiefdunkle Nacht ohne jedes Licht“.1

So schildert die jüdische Langenfelderin Aenne Berger ihrem Bruder Hermann Berger, der im September 1938 nach Südamerika ausgewandert war, in einem Brief die bewusst vorgenommene Zerstörung ihres Elternhauses durch die SA.
In ganz Langenfeld kam es am 9. Und 10. November 1938 zu Übergriffen und zur Verwüstung jüdischer Geschäfte und Wohnhäuser. Die Synagoge an der damaligen Adolf-Hitler-Straße 101 (heute Ecke Hauptstraße/Wilhelmstraße) wurde dem Erdboden gleichgemacht, der jüdische Friedhof in Richrath geschändet.

Gedenken gegen das Vergessen – Novemberpogrom am 9. November 1938 in Langenfeld

Wie die Bestien ging es an die Garage, durch die Läger ins Haus und dabei wurde alles mit Äxten, Beilen und Seitengewehren zerstört, was ihnen begegnete. Keine Tür, kein Schrank Tisch Stuhl Lampen Porzellan Glas ist verschont geblieben. Brennende Öfen wurden umgestürzt, der Gasherd aus der Wand gerissen, die Wasserleitungen zerstört {…} ein fürchterliches Trümmerfeld, dabei tiefdunkle Nacht ohne jedes Licht“.1

So schildert die jüdische Langenfelderin Aenne Berger ihrem Bruder Hermann Berger, der im September 1938 nach Südamerika ausgewandert war, in einem Brief die bewusst vorgenommene Zerstörung ihres Elternhauses durch die SA.
In ganz Langenfeld kam es am 9. Und 10. November 1938 zu Übergriffen und zur Verwüstung jüdischer Geschäfte und Wohnhäuser. Die Synagoge an der damaligen Adolf-Hitler-Straße 101 (heute Ecke Hauptstraße/Wilhelmstraße) wurde dem Erdboden gleichgemacht, der jüdische Friedhof in Richrath geschändet.

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