Die Initiatoren des Bündnisses „Langenfeld heißt Flüchtlinge willkommen“ wünschen sich Kooperationen mit allen Verbänden, Kirchen, Parteien, Initiativen und Institutionen und grenzen niemanden aus, auch nicht die Verwaltungsspitze. In dem Artikel zu der letzten gut besuchten Veranstaltung des Bündnisses wurde die Erste Beigeordnete Frau Prell zitiert, sie sei von den Initiatoren des Bündnisses ausgeladen worden. „Als Mitinitiatorin“, so Mechthild Schulze Tenberge, „wurde ich von Frau Prell im Vorfeld der Veranstaltung nicht angesprochen. Und Mitinitiator Kurt Jaegeler hat mir auf Anfrage mitgeteilt, er habe sie ebenfalls nicht ausgeladen. Auch Frau Prell ist bei unseren Treffen herzlich willkommen.“, so Mechthild Schulze Tenberge. …….
Die Stadt Langenfeld versorgt zugewiesene Flüchtlinge seit 1998 in Form von Sachleistungen. Zunächst erhielten sie Lebensmittelpakete, seit acht Jahren erhalten sie im Shop der Unterkünfte zweimal wöchentlich während zwei Stunden Lebensmittel und Hygieneartikel mit persönlich zugeteilten Einkaufspunkten. Die Kritik der Grünen und der Initiative Langenfeld gegen Rassismus an dieser mit Mängeln behafteten und teuren Versorgung, die nur in zwei weiteren Kommunen in NRW so praktiziert wurde, fand bislang weder bei der Stadtverwaltung noch bei der Ratsmehrheit Beachtung. Erst die im letzten Dezember im Bundestag und Bundesrat beschlossene Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes bewegte die Verwaltung dazu, von der Sachleistung Abstand zu nehmen. So können die Flüchtlinge bald selbstbestimmt ihre Lebensmittel einkaufen.