Haushalt 2021 – Anträge für den Jugendhilfeausschuss

Der Jugendhilfeausschuss beschließt zur künstlichen Beschattung der Aussenflächen unserer Kindertagesstätten Mittel i.H.v. 15.000,- Euro pro Jahr in den Haushalt einzustellen.

Begründung:
Wir alle konnten in den vergangenen Jahren vermehrt extreme Wetterbedingungen erleben. Drei der vier wärmsten Jahre in Deutschland nach Durchschnittstemperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881 waren die letzten drei Jahre. Um unsere Kindertagesstätten und damit ganz besonders unsere Kinder mit schattigen Plätzchen zu versorgen, beantragen wir einen dauerhaften Posten von 15.000,- € pro Jahr in den Haushalt einzustellen. Hiermit sollen künstliche Beschattungsmöglichkeiten in den KiTa-Aussenflächen gebaut werden. Natürlich ist natürliche Beschattung zu bevorzugen. Aber Bäume brauchen Ihre Zeit. Hier bitten wir die Verwaltung zu prüfen, auf welchen Aussenflächen noch weitere Bäume gepflanzt werden können. Dies wurde bereits im Unterausschuss Spielplätze in der letzten Diskussion angeregt. Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung zeitnah zu prüfen, welche Kindertagesstätten Schattenplätze am dringensten benötigen, damit diese zuerst mit künstlichen Schattenspendern ausgestattet werden können.

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt für den Bau eines Pumptracks 150.000,- Euro in den Haushalt einzustellen und beauftragt die Verwaltung mit der Suche einer geeigneten Fläche aus Ausgleichsflächen der Stadt. Alternativ erstellt die Verwaltung Pläne für besonders geeignete Flächen und informiert über Optionen zur Pacht / zum Kauf, damit der JHA dann über die Flächen Optionen beraten kann.

Begründung:
Wir erleben derzeit, dass immer mehr Kinder und Jugendliche zu wenig Bewegung bekommen. Der Lockdown hat diese Entwicklung noch einmal gefährlich beschleunigt. Der Pumptrack, den es in Langenfeld in der Vergangenheit gab, war ein großer Magnet für Kinder und Jugendliche. Hier konnten sie aktiv werden und sich körperlich betätigen. Gerade ältere Kinder und Jugendliche, die von unseren vielfältigen Spielplätzen u.U. nicht mehr so stark angesprochen werden, haben mit dem Pumptrack eine attraktive Anlaufstelle. Daher beschließt der Jugendhilfeausschuss für den Bau eines Pumptracks 150.000,- € in den Haushalt einzustellen und beauftragt die Verwaltung mit der Suche einer geeigneten Fläche.

 

Zur Beratung des Haushaltes 2021 bittet Bündnis90/DIE GRÜNEN folgenden Betrag inden Investitionshaushalt 2021 aufzunehmen:+1.000.000€ (06.01.01) Verpflichtungsermächtigung für den Erwerb von 2 Grundstücken zum Bau von 2 weiteren Kitas. Der Bau von 2 weiteren Kitas soll durch eine Vergabe an externe Betreiber erfolgen, die in einem Auswahlverfahren bestimmt werden. Die Investitionsaufwendungen sind für die durch die Stadt zur Verfügung zu stellenden Grundstücke eingeplant werden.

Begründung:
Während der letzten beiden Haushaltsberatungen wurde bereits von Seiten der Verwaltung angezeigt, dass zur Deckung des Bedarfs an Kindertageseinrichtungsplätze noch mindestens 4 Einrichtungen gebaut werden müssten. In den letzten beiden Jahren hat es keine erkennbaren Fortschritte gegeben, zumal diese „Absichtserklärung“ auch nicht im Haushalt verankert wurde und somit nicht konsequent verfolgt wurde. Zur Erfüllung des Ziels, in 5 Jahren eine komplette Deckung der Nachfrage von Familienerreichen zu können, soll in 2021 (neben dem geplanten Bau mit der AWO) der Bau von 2 weiteren Einrichtungen vorangetrieben werden. Dabei darf die personelle Unterbesetzung des Gebäudemanagements nicht weiterhin als Begründung herhalten, die Planung verschieben zu müssen. Aus diesem Grund möchten wir eine Vergabe an externe Betreiber, die sowohl Planung als auch Bau übernehmen anstoßen, lediglich für die Bereitstellung der Grundstücke sind Mittel in den Haushalt zu stellen.

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt für die Renovierung des Kinderhauses 50.000,- Euro in den Haushalt einzustellen.

Begründung:
Bereits 2019 hat der JHA beschlossen, das Kinderhaus zu renovieren. Die Außenfassade und der Eingangsbereich sind allerdings (Stand Besuch im Herbst letzten Jahres) immer noch in sehr schlechtem Zustand. Daher beschließt der Jugendhilfeausschuss 50.000,- € in den Haushalt einzustellen, um diese Renovierungsarbeiten endlich durchzuführen

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt für die Erweiterung des Außenbereichs der Schule am Brückentor Spielgeräte i.H.v. 60.000,— Euro in den Haushalt einzustellen.

Begründung:
Im Bereich des Schulausschusses wird über die Erweiterung des Geländes der Schule am Brückentor und den ehemaligen Bereich des Verkehrsübungsplatz beraten.Um den Bereich entsprechend mit Spielgeräten ausstatten zu können, werden in den Haushalt zusätzlich für den Bereich Spielplätze an Schulen 60.000,— Euro eingestellt.

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt zwei weitere Stellen im Haushalt 2021 für den Bereich Schnittpunkt zur Unterstützung der Arbeiten im Bereich der Grundschulen zu schaffen .

Begründung:
Das Jahr 2020 hat insbesondere Kinder und Jugendliche besonders betroffen. Auch in 2021 ist die Lage weiterhin angespannt. Die Anzahl der Kinder, die sich an Nottelefone wenden ist im Vergleich zu Vorjahren bis zu 30% gestiegen. Im Jahr der letzten Aufstockung der Schnittpunktstellen wurde durch die Verwaltung zugesichert, dass die Mitarbeiterinnen jährlich über die Bedarfe im Ausschuss berichten, um nachfolgend überprüfen zu können, ob weiterer Aufstockungsbedarf besteht. Da insbesondere im Bereich der Grundschulen eine deutliche Mehrfachzuständigkeit der Mitarbeiterinnen besteht sehen wir hier einen deutlichen Mehrbedarf für aktuell 2 Stellen.

 

Die aktuell für die Beratungsarbeit der Mitarbeiterinnen von Schnittpunkt zur Verfügung stehenden Räume werden umfassend renoviert. Dafür ist der Haushaltsansatz um 20.000 Euro zu erhöhen.

Begründung:
Die aktuell zur Verfügung für die Beratungsgespräche zur Verfügung stehenden Räume sind in keinem guten Zustand. Dies haben wir durch Mitteilungen von Eltern erfahren. Beratungsgespräche sollten in einer angenehmen Atmosphäre durchgeführt werden können, dazu gehören auch die Räumlichkeiten. Nach uns vorliegenden Rückmeldungen sind die Räumlichkeiten sehr renovierungsbedürftig und lassen so keine angenehme Gesprächssituation zu. Sollte eine Renovierung aus Sicht des Gebäudemanagements nicht wirtschaftlich sein, muss ein neues Raumangebot gemacht werden.

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt die bisher im Haushalt veranschlagten 70.000,- Euro zur Förderung der freien Jugendarbeit in den Haushalt zu belassen und die Kürzung i.H.v. 15.000,— Euro für die Ferienmaßnahmen zurückzunehmen.

Begründung:
Auch bei der freien Jugendarbeit hat der Lockdown vieles erschwert. Viele Aktivitäten konnten nicht stattfinden. Unserer Ansicht nach ist es allerdings nicht nur ein Schritt in die falsche Richtung, sondern eine Gefahr hier jetzt Gelder zu streichen und die Angebote zu aufzugeben. Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, neue Angebote der freien Jugendarbeit zu finden, die auch unter Pandemiebedingungen stattfinden können, und beschließt weiterhin 70.000,- € zur Förderung der freien Jugendarbeit in den Haushalt einzustellen.

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt 20.000,— Euro für die Qualitätsoffensive Kindertageseinrichtungen dauerhaft in den Haushalt einzustellen (06.01.01).

Begründung:
Die Einstellung von Fördermittel für die Qualitätsoffensive in den Kindertageseinrichtungen hat sich in den letzten Jahren mit 10.000,— Euro etabliert. Wir beantragen den bisherigen Betrag um 10.000,— Euro auf 20.000,- Euro zu erhöhen, um mehr Projekte im Vorschulbereich zu fördern und so die Qualität der Vorschule noch einmal deutlich zu steigern. Qualität in den KIndertageseinrichtungen sollte nicht von der aktuellen Haushaltssituation abhängig sein, sondern in unserer Stadt ein Standard, mit dem unsere Stadt eine Vorreiterrolle für die Region haben sollte. Wir beantragen diesen Betrag dauerhaft im Haushalt zu etablieren, um nicht von Mehrheiten im Ausschuss oder später im Haushalt- und Finanzausschuss abhängig zu sein. Qualität sollte nicht als Kampf um den ersten Antrag, sondern ein gemeinschaftlicher Beschluss zum Wohle unserer Kleinsten sein.