GRÜNE: Further Moor vor Schadstoffen schützen 02.10.2103.03.22 Das Anfang der 90er Jahre stillgelegte Ölabscheidebecken im Naturschutzgebiet Further Moor, ursprünglich zur Entwässerung der A3 angelegt, wird Thema in der Kreistagssitzung am 07. Oktober. Die bündnisgrüne Kreistagsfraktion hat hier mehrere Nachfragen mit dem Ziel der Beseitigung des Beckens und naturschutzgerechten Geländeentwicklung eingebracht. Auch nach dem von der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Kreises Mettmann beauftragten ‘Maßnahmenkonzept Further Moor’ ist der Rückbau des Ölabscheidebeckens eine erforderliche Maßnahme, um weitere Schadstoffeinträge in das FFH-Gebiet und die damit verbundenen Veränderungen und nachhaltigen Störungen zu verhindern. Darüber hinaus ist er Voraussetzung für weitere notwendige Maßnahmen, die zum Erhalt und zur Entwicklung des Moores beitragen. „Bei unserer Ortsbegehung haben wir das Ölabscheidebecken und dessen Verbindung zum Blockbach besichtigt. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere bei Starkregenereignissen – zuletzt noch im Juli – abgelagerte Schadstoffe in den Bach und in das Further Moor gelangen können. Dies muss unterbunden werden und deshalb muss das Becken von der Autobahn GmbH als Erbauerin und ehemalige Nutzerin des Ölabscheidebeckens zurückgebaut werden“, informiert Bernhard Ibold, Langenfelder Kreistagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag. Die Stadt Langenfeld ist Eigentümerin der Fläche des Naturschutzgebietes. Auf Antrag der GRÜNEN und in Abstimmung mit der UNB wird nun auch Langenfeld die Autobahn GmbH auffordern, das Ölabscheidebecken zu beseitigen. GRÜNEN Ratsmitglied Birgit Radke führt aus, dass „wir alle für diesen einzigartigen und empfindlichen Lebensraum Verantwortung tragen und unseren Beitrag leisten wollen, das Moor zu schützen und auch für zukünftige Generationen zu bewahren.“ Der Antrag wurde mit den Stimmen aller Langenfelder Fraktionen im Stadtrat angenommen. Zudem fragen die GRÜNEN im Kreistag angesichts des vergangenen Starkregenereignisses nach Schutzmaßnahmen, damit beim Überlaufen des Regenrückhaltebeckens auf Leichlinger Gebiet kein belastetes Regenwasser in den angrenzenden Blockbach und damit das Further Moor gelangen kann. Der Antrag ist hier nachzulesen.