Langenfelder GRÜNE bedauern den Rückzug von Gerti Laßmann aus der Kommunal- und Kreispolitik 02.06.1503.02.17 Langenfelder GRÜNE bedauern den Rückzug von Gerti Laßmann aus der Kommunal- und Kreispolitik Mit einer persönlichen Erklärung (s.u.) verabschiedet sich Gerti Laßmann aus gesundheitlichen Gründen aus der Langenfelder Kommunalpolitik, aus dem Kreistag und aus der Flüchtlingshilfe. Über sehr viele Jahre hat Gerti Laßmann im Sozialausschuss und darüber hinaus nicht nur die politischen Forderungen der GRÜNEN zu einem menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern in Langenfeld vehement vertreten, sondern durch Ihren hohen persönlichen Einsatz auch viele Flüchtlingsschicksale bei privaten und rechtlichen Problemen zu mildern versucht. Für ihr vorbildliches Engagement für ein friedliches Zusammenleben verschiedener Völkergruppen wurde sie 1999 mit dem Rheinlandtaler des LVR ausgezeichnet. Bei Ihrem Einsatz ist sie nicht selten bis an die Grenzen Ihrer eigenen Leistungsfähigkeit gegangen – ja oft auch darüber hinaus. Wir bedauern Ihren Rückzug sehr, haben aber auch mit großem Respekt Verständnis für Ihren Wunsch nach mehr Ruhe in Ihrem Leben. Hier Ihre Persönliche Erklärung: Gerti Laßmann sagt “Tschüss”. Die Gesundheit fordert von mir statt geschäftigem Alltag entspannende Ruhe, die ich jetzt genieße. Alle ehrenamtlichen Aktivitäten sind passé: Das Mandat im Kreistag habe ich niedergelegt, die Mitarbeit in der Kreisflüchtlingskonferenz ME eingestellt sowie die Arbeit für die Initiative ‘Langenfeld gegen Rassismus’ und andere Gremien. Auch die Ausländerbetreuung kann ich nicht mehr anbieten. Allen, mit denen ich in knapp 25 Jahren zusammen gearbeitet habe und die mich unterstützt haben im politischen und gesellschaftlichen Bemühen um mehr Mitmenschlichkeit und zielgerichtete Förderung der Integration auch bei Flüchtlingen, danke ich! Den Flüchtlingen, mit denen ich zusammen arbeite, danke ich ebenso für die reichen Erfahrungen, die ich durch sie sammeln konnte. Bei der Bewältigung ihres Schicksals brauchen sie unseren Respekt und unsere Hilfe! Von ihnen sollten wir lernen: Gäste wie Schutzbefohlene sind wie Brüder und Schwestern zu achten und aufzunehmen. Danken möchte ich auch meinen GRÜNEN Fraktionskollegen in Langenfeld und im Kreistag Mettmann für die gute Zusammenarbeit, Unterstützung und Offenheit für meine speziellen flüchtlingspolitischen Themen und Impulse. Die Hoffnung will ich noch äußern, dass die Verwaltung und Ratsmehrheit in Langenfeld endlich die Notwendigkeit erkennt, für den Bereich Migration, Integration und Flüchtlinge eine Stelle einzurichten, die in Vollzeit und fachlich in der Lage ist, die umfangreichen Aufgaben in diesem Feld zu bewältigen. Allein die Bürgerinnen und Bürger, die sich hier ehrenamtlich einbringen wollen, brauchen qualifizierte Unterstützung. Gerti Laßmann