TTIP: Chance zu mehr Wohlstand oder Ausverkauf von Bürgerinteressen?

 Eine Abkürzung macht zunehmend die Runde, die die Öffentlichkeit beschäftigt und von der wenige konkret wissen, um was es eigentlich geht: TTIP ist ein geplantes Freihandelsabkommen und steht für „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“. Nach dem Willen der USA und der EU, die dieses Abkommen miteinander verhandeln, soll damit die weltweit größte Freihandelszone entstehen, in der Handelshemmnisse zwischen den USA und der EU weitgehend aufgehoben sein sollen.

Während die Befürworter sich davon positive Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Wohlstand versprechen, befürchten die Kritiker den Abbau von Umwelt- und Sozialstandards und das Aushebeln demokratischer Entscheidungsprozesse durch die Einsetzung von Schiedsgerichten, die neben und außerhalb des normalen Rechtssystems installiert werden sollen. Bemängelt wird auch die Intransparenz der Verhandlungen.

Inwieweit TTIP auch Auswirkungen auf die Städte und Gemeinden haben kann und damit auf jeden Bürger vor Ort im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge (Stadtwerke, Wasserwerke, Abfallentsorgung etc.) soll im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „TTIP – Kommunale Chancen und Risiken“ näher beleuchtet werden. Die Podiumsdiskussion, die die SPD Langenfeld initiiert hat, findet als gemeinsame Veranstaltung von SPD, CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und der FDP am Freitag, den 15. Mai um 18.30 Uhr im Vereinsheim des Schützenvereins Langenfeld 1834 e.V., Langforter Str. 68, statt.

Das Podium wird besetzt sein von:

Bettina Karen Cebulla, Rechtsanwältin in der Verbraucherzentrale NRW, Düsseldorf

Franz Crtalic, Vorstandsmitglied des Langenfeld Industrievereins und

Petra Kammerevert, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP).

Alle vier Parteien laden die Langenfelder Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich ein, sich anhand der zu erwartenden Darlegungen und Diskussionsbeiträge ein eigenes Bild über TTIP zu machen.