Trinkwasserversorgung Monheim-Langenfeld

 
Machtgehabe in Monheim setzt gemeinsame Trinkwasserversorgung aufs Spiel.
„Das Monheimer und Langenfelder Trinkwasser wird ohne Not zum Zankapfel“, kritisiert der Grüne Bundestagskandidat, Dirk Niemeyer, den mehrheitlichen Ratsbeschluss in Monheim, den Gesellschaftsvertrag mit der Stadt Langenfeld zu kündigen. „Wir haben eine wunderbar funktionierende interkommunale Zusammenarbeit. Die wird durch Peto – ohne Not- zerstört“.
 
Wenn die Monheimer Entscheidung realisiert wird, steigt der Trinkwasserpreis in Monheim wie Langenfeld unweigerlich. „Es muss klar sein, dass eine Trennung der Trinkwasserversorgung zu erheblichem Mehraufwand führt, den am Ende die Kunden bezahlen müssen. Trennung der Netze, doppelte Verwaltung, ein langwieriger Prozess, wäre die Folge“, so Niemeyer, der ebenfalls Ratsmitglied in Langenfeld ist. „Peto sollte die Kirche im Dorf lassen und keine Beschlüsse fassen, die den Menschen in Monheim wie Langenfeld in diesen, sowieso schon schwierigen Zeiten, Mehrbelastungen zumuten.“
 
Hintergrund: Die Mehrheitsfraktion um den scheidenden Bürgermeister im Rat der Stadt Monheim hat beschlossen, die seit über 100 Jahren währende Kooperation mit der Stadt Langenfeld im Bereich der Trinkwasserversorgung zu kündigen. Diese würde in 2026 beendet. Offensichtlicher Anlass ist die Langenfelder Kritik an der Zustimmung der Stadt Monheim, dem Fußballverein Bayer Leverkusen den Bau eines Trainingsgeländes in der Wasserschutzzone III genehmigen zu wollen.
 
Der Verein der Haus- und Grundeigentümer Langenfeld/Monheim ist ebenfalls sehr besorgt über die Aufkündigung der gemeinsamen Trinkwasserversorgung des Monheimer Stadtrates.
Hier die Stellungnahme