Further Moor durch Schadstoffe von der Autobahn bedroht

Das FFH-Gebiet Further Moor ist ein Naturschatz, auf den wir Langenfelder stolz sein können. Deshalb engagieren sich Langenfelder Bürger:innen bei ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen und bei informativen Führungen für das Further Moor, das auch im Hinblick auf den Besorgnis erregenden Rückgang von Tier- und Pflanzenarten überregional bedeutend ist.

Leider kann man nun in dem aktuell veröffentlichten Maßnahmenkonzept der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann nachlesen, dass Schadstoffeinträge in das Further Moor nachgewiesen wurden. Dazu führt Birgit Radke, Ratsfrau der Langenfelder GRÜNEN aus, dass „es sich hierbei um Schwermetalle, Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie um Nährstoffeinträge handelt, die das Moor erheblich und nachhaltig schädigen“. Diese Schadstoffe gelangen, so Radke weiter „aus dem ehemaligen Ölabscheidebecken der A3 und über die veraltete A3-Entwässerung bei Starkregenereignissen in den Blockbach, der durch das Further Moor fließt“.

Die Langenfelder GRÜNEN halten es nun für dringend erforderlich, zu klären, mit welchen Maßnahmen und in welchem Zeitrahmen die zuständigen Behörden und die Autobahn GmbH dafür sorgen werden, dass die verbotenen Schadstoffeinträge in das europaweit bedeutende Naturschutzgebiet beendet werden. „Hierzu ist mit der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN eine entsprechende Anfrage im Kreistag verabredet“, ergänzt Günter Herweg, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. „Und keinesfalls“, so Herweg weiter, „werden wir uns damit zufriedengeben, die Beseitigung dieses Missstands mit dem 8-spurigen Ausbau der A3 in 10 Jahren zu verknüpfen“.